Ein Gebäude, das auf einem riesigen Felsen ruht, das Geräusch des unaufhörlich fließenden Wassers des Wildbachs Nembo… das sind die wichtigsten Merkmale der ‘Fucina di Teveno’, eines Ortes, der seit jeher als Beispiel dafür gilt, wie die Bergbewohner ein hohes Maß an Selbstversorgung erreicht haben.
Hier wurden nämlich dank der Arbeit eines Hammers, der mit Wasser aus dem Bach angetrieben wurde, und der Geschicklichkeit des Schmieds all jene Werkzeuge hergestellt, die dem täglichen Leben eines ganzen Dorfes dienten.
Die Fucina di Teveno liegt an der alten Valbona-Straße, die Teveno und die Dörfer von Oltrepovo (Bueggio, Nona di Scalve und Pezzolo) mit dem Dorf Dezzo und der Via Mala verband.
Es ist eines der Gebäude, die eine Art Industriegebiet begründeten. In der Nähe befanden sich nämlich das Sägewerk, die Schrotmühle und die ‘Teleferica-Station’, ein Ort, an dem das in den Minen von Manina gewonnene Material gesammelt wurde.
Die Fucina (zu deren Wiederherstellung, möglicher Öffnung für die Öffentlichkeit und Aufwertung als idealer Ort für die Inszenierung kultureller Momente der Verein ‘La Fucina di Teveno A.P.S.’ gegründet wurde) stellt das letzte Beispiel für die handwerkliche Verarbeitung im gesamten Valle di Scalve dar, von denen es in den vergangenen Jahrhunderten bis zu 30 gab.
Von der gesamten Ausrüstung sind einige mechanische Übertragungsmechanismen und die Welle, die, mit dem Rad verbunden, die Energie für die Arbeit des Hammers, des Schleifsteins und der Schmiede lieferte, noch deutlich sichtbar.
Besonders beeindruckend ist die Möglichkeit, den riesigen Felsbrocken zu sehen, in dessen Inneren die Schmiede gebaut wurde (wahrscheinlich in den 1700er Jahren) und die Hydroeol-Trompete.
Der Ort wurde kürzlich in die von der F.A.I. organisierte Zählung ‘Orte des Herzens’ aufgenommen.
Die Schmiede von Teveno schaffte es 2016 auf Platz 175 und erhielt beeindruckende 1714 Stimmen.