Das Profil des Bogens weist auf den neoklassizistischen Charakter des 19. Jahrhunderts hin.
Unter der Steinverkleidung lässt sich jedoch eine ältere architektonische Struktur erkennen, nämlich die für mittelalterliche Brunnen typische Anordnung der hinteren Sammelkammer.
Er wurde durch das Aquädukt von Prato Baglioni gespeist, das auch den nahe gelegenen Brunnen in der Via Osmano speiste.
Wenn man die Via Porta Dipinta in Richtung der Kirche S. Michele hinaufgeht, stößt man wenige Meter vom Brunnen entfernt auf einen kreisrunden Schacht, der die genaue Lage des antiken Pozzo Bianco (Weißer Brunnen) anzeigt, der so genannt wurde, weil man hier Marmor aus den nahegelegenen Steinbrüchen von Zandobbio verwendete.